The Tramp goes to Canada!


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Neue Heimat

So! Nu wird das ganze spannend! Nachdem ich nun meine doch ziemlich große Heimatliebe kund getan habe, fange ich einfach mal mit dem neuen an! Die Anreise hierher war eigentlich relativ einfach, mit dem Auto bis Würzburg, dann Zug nach Frankfurt, und dann ab in den Flieger nach Toronto. Aber dann! Als erstes schonmal, wie so oft bei AC eine Verspätung bis Toronto, da wurde mir dann schon die Zeit knapp für den Anschlußflug bis Winnipeg, aber ich hatte den Zeitplan ohne das Immigrationsoffice und den Immigrationsofficer, sowie den netten Mann vom Customsoffice gemacht.

Da man in meiner neuen Firma vergessen hatte, mir eine Kopie der LMO per e-mail zu schicken, stand ich da um halb elf nachts vor dem netten Herrn vom IO und durfte mir seine Stellenbeschreibung anhören, nämlich das es nicht seine Aufgabe ist, meine LMO im Computer zu suchen. Prima! So fängt die Ankunft in einem neuen Land, nämlich meiner, von mir gewünschten neuen Heimat ja gut an! Nach einiger Zeit der wohlwollenden Diskussion begann er dann wenigstens doch, nach der LMO zu suchen, und siehe da! Er fand sie auch keine 2 Minuten später, daraufhin durfte ich den Weg zur Kasse beschreiten, und die V'ISA-Card zücken, toll! Welcome to Canada! Die Zeit mußte der nette IO genutzt haben um mit seinem Kollegen vom CO zu telefonieren, denk ich mal, da dieser daraufhin seine Pflicht erfüllte, und mein Gepäck eingehenst kontrollierte. Das war´s natürlich dann für meinen Anschlußflug nach Winnipeg, ich durfte dann die nächste Maschine nehmen, in der ein Platz für mich frei war, und kam schließlich nachts um 00:30 hier in Winnipeg an. Als ich mir meinen Leihwagen abgeholt hatte, und in mein HJA- Hotel kam war ich nur noch todmüde. Aber das Hotel ist echt toll, nachdem in CA ja nun seit etwa 15 Jahren Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden herrscht frage ich mich seitdem, ob darin heimlich geraucht wird, oder ob die letzte Renovierung schon etwas länger her ist? Na Ja, nix für ungut, ich muß da ja nicht mehr schlafen. Gott sei Dank?


Am nächsten Morgen gegen halb acht nahm ich dann den Weg in Richtung Steinbach mit meinem tollen Mietwagen in Angriff, um mich mit dem für mich zuständigen Mitarbeiter meiner Firma zu treffen. Welch eine Überraschung, nach dem "Welcome to Canada" kam die nette Mitteilung, das ich mich am Montag mittag um halb zwei in Steinbach zum "Written-Test" für den Führerschein einzufinden hätte, WAS!?!?! Hmmpf! Soviel zum Thema Jetlag, usw., aber die Begründung war schnell hinterher geschoben, nämlich "you want´s to earn money as fast as possible, right?" Na ja, was soll ich weiter sagen? Den Führerschein hatte ich dann doch ziemlich schnell, in fünf Tagen! Soll das mal jemand in Deutschland versuchen, da fallen die Behörden um, wenn sie so einen Vorschlag hören. Aber Dank der Hilfe von Ryan, meinem "Driving-instructor" hat es irgendwie funktioniert. Ich denke mal, er ist ähnliche Härtefälle wie mich schon gewohnt? Ach ja, um ihn nicht zu vergessen, als die erste wirklich nette Amtsperson die ich hier kennen lernen durfte, der Prüfer für die praktische Prüfung, er hat mir wirklich sehr geholfen beim Pre-Trip als einen kleinen Blackout hatte, danke Mr. X! Das war´s dann mit dem Thema Driving-License, nix wie weg aus Boisejoure, und ab nach Hause! Danach bin ich natürlich ganz stolz in die Firma, um zu berichten, und wat is? "Well done, i´ll see you on Monday for the introduction here.", hmmpf! Aber die war echt toll, mit nem super trainer. Danke Eric! Kann ich echt nicht anders sagen, egal welche noch so idiotische Frage man hat, er kennt eine Antwort, und bei mir als Newbie kamen wirklich viele davon, besonders da ich immer noch versuche, die "moderne" Technik hier zu verstehen. Um es mal so zu erklären, "It´s a way back, back to the times!" Aber es ist irgendwie urig, so wie früher als ich vor 25 Jahren mit dem Fahren angefangen habe, echt schön!

In der Zwischenzeit habe ich mich hier auch schon etwas eingelebt, nicht zuletzt Dank meinen lieben Vermietern, die mich total offen und herzlich aufgenommen haben, und immer noch manchmal die "beratende" Funktion übernehmen, und einigen Kollegen aus der alten Heimat, die man einfach wegen der besseren Verständigungsmöglichkeit fragen kann, und die einen dann auch beraten. Danke Marc, Peter, "call me H" und Nico. Aber auch die canadischen und englischen Kollegen helfen immer, und is die Arbeit noch so "bescheiden". Huch!!! Den Opa Detlef hab ich vergessen! Tja, und nun seh ich einfach mal, was die Zukunft so bringt? Oder wie heißt es in dem song von Alabama? Roll on Highway, roll on along, roll on eighteenwheeler, roll on...!

Tja! Und nu muß ich erstmal die freien Tage nutzen, und Bären und Bieber für den Winter erlegen gehen, denn etwas warmes braucht der Mensch ja zum anziehen. Oder geh ich doch einfach nur zur Marc Works wear und hol mir da nen Eskimo-Anzug? Grübel?

Naja, egal, das soll nich Euer Problem sein. Ich werde die Bilderabteilung hier regelmäßig mit Bildern von den Touren aktuallisieren, dann habt ihr was zum kucken! Frohe Weihnachten und nen guten Rutsch wünscht Euch der fränkische Kulturbotschafter in Manitoba.

Oder einfach nur der, der die Bären überfährt!

Haltet die Stoßstange sauber, ich versuch es jedenfalls!

Steffen


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